Donnerstag, 28. Oktober 2010

Ein Igel ist zu Gast

Dieser süße kleine Kerl war heute bei mir und den Mäusen zu Besuch. Ist er nicht goldig? Die Mama, die ihn da hält peppelt kleine Igel auf, die sonst nicht über den Winter kommen würden, weil sie viel zu leicht sind. Sie hat uns ganz viel erzählt über Igel und es war wirklich toll!

Das Wichtigste ist es übrigens den Igel zu nächst in lauwarmen Wasser zu baden, damit seine Flöhe und Parasiten abfallen. Dazu gibt es ein spezielles Bademittel. Der  kleine Kerl hat ein paar Flocken von seiner Einstreu an seinen Stacheln hängen, das sind keine Parastiten ;). Er hatte übrigens auch keine, denn die Mama hatte ihn natürlich schon längst gebadet. Damit die Kinder aber wissen, wie es gemacht wird, hat sie es uns gezeigt. Der Igel hat sich pudelwohl gefühlt in dem Wasser und hat sogar kleine Schwimmbewegungen gemacht. Igel sind sehr gute Schwimmer, erzählte die Mutter. Wusstet Ihr das?
Dann haben wir noch Essen für den Igel vermischt.

Der Igel bekommt eine Mischung aus Katzenfutter, einem hartgekochten Ei, Quark, Spezialfutter (in dem Käfer und so ein Zeug drin sind), Hack und Weintrauben. Alles wird zusammengemixt und der Igel war schon ganz aus dem Häuschen als er es roch. Er machte laute Grunzgeräusche und seine Nase wackelte.

Wirklich ein süßer Kerl. Streicheln durften wir ihn auch. Eigentlich fühlen sich seine Stacheln gar nicht so übel an. Naja, so weich wie Anton nicht, aber schon gut.

Der kleine Igel hat nun schon ein bißchen zugelegt. Sollte er sein Soll noch erreichen und es draußen eine warme Phase geben (mit Temperaturen über Null), dann wird die Mama ihn im Wald aussetzen. Sie sagte uns, die Igel legen sich sofort hin, wenn sie einen Platz gefunden haben, und schlafen. Wenn sie nun also viel zu dünn noch sind, machen sie trotzdem instinktiv ihren Winterschlaf und erfrieren, weil ihre Speckschicht nicht dick genug ist.
Die Mama trägt nachts Zeitungen aus und da begegenen ihr eben oft Igel, die sie dann - wenn es nötig ist- peppelt. Wusstet Ihr, dass die Igelkinder nur 6 cm lang sind und 12 bis 25 Gramm wiegen?

Ich habe zwar schon öfter Igel gesehen (um ehrlich zu sein- die meisten wohl plattgefahren am Straßenrand- aber auch ein paar im Garten), aber so nah war ich eigentlich noch nie einem Igel. Zumindest habe ich ihn nie gestreichelt und auch nicht seine Ohren und sein Gesicht so ausgiebig ansehen können. Igel haben richtige Mimik, wirklich süß!

5 Kommentare:

naehsuse hat gesagt…

Grad hab ich Deinen tollen Blog entdeckt mit Kater Anton. Ja so ein Exemplar haben wir auch, Omelly auch BKH aber in creme und muss mit auf jedes Bild ;)
Supertoller Blog hier werd ich jetzt
öfters vorbeischaun. Grüß mir die Heimat, herzlichst Susanne

meine traumwelt hat gesagt…

oh wie süß!!! wir haben auch einen im garten, der schleicht hier abends immer um`s haus und hinterläßt kleine häufchen :-(
da waren deine kinder doch bestimmt alle total aufgeregt, oder? und ich wette der ein oder andere wünscht sich jetzt einen igel zu weihnachten *lach*
lg, kirsten

Sticheldeern hat gesagt…

Meine Zwerge waren ganz aus dem Häuschen. Das war natürlich ein tolles Erlebnis so viel über den Igel zu erfahren und ihn auch mal anfassen zu dürfen.
Nur das Essen wollten sie nicht probieren, das fanden sie "iiiihhhhh". ;)
Ich freue mich immer sehr, wenn sich solche Gelegenheiten wie heute bieten, denn meistens ist es noch ein bißchen toller, wenn "Fremde" etwas berichten.
Allerdings sind die Kinder genauso vernarrt in Tiere wie ich :)

Anonym hat gesagt…

Der ist richtig putzig.Vor vielen Jahren war ich mal mit meinen Kindern in einer Igel-Auffangstation,wo die kleinen,zu leichten Igelchen über den Winter versorgt wurden.Das war auch sehr interessant.LG,Evy

Rubbel die Katz hat gesagt…

*KaffeeüberdieTastaturspuck*
Haaahaaahahaaaha!!!

Also... *weiterlach*... ich hab das Post gerade durchgelesen und das war alles so goldig und niedlich mit den Igeln.
Und dann kommt auf einmal total unerwartet dieser Satz mit dem "Ich hab zwar schon öfter Igel gesehen" und man rechnet mit einem ganz normalen Ende des Satzes (so was wie "aber noch nie so nah" oder so ähnlich) und dann kommt "die meisten wohl plattgefahren am Straßenrand".
*Wiederlosprust*

Nicht missverstehen: Ich mag so ziemlich alle Tiere total gerne und würde auch am liebsten alle mit nach Hause nehmen und es soll keinem Tierchen was passieren... aber...
Hihihihi... *WiedernachLuftschnapp*...
Das... ich kann's gar nicht erklären... dieses unerwartete Satzende... ich... krieg mich hier gar nicht mehr ein vor Lachen... *Japs*
:-DDD