Mittwoch, 3. September 2014

Cupcakezubehör aus Holland

Eine ganze Weile ist es nun schon wieder her, dass ich hier vorbeigeschaut habe. Manchmal ließ meine Zeit es nicht zu, dann wieder wollte ich Bilder einstellen und kam mit meinem neuen Bildbearbeitungsprogramm nicht klar oder mochte einfach nicht in meinem Arbeitszimmer sitzen. Eigentlich habe ich ein sehr schönes Arbeitszimmer. Ich muss es bei Gelegenheit mal zeigen. Im Grunde bin ich auch gerne hier. Nur war es eben auch das Zimmer, in dem Fritzi die letzten Jahre auch immer war und das macht es schwer. Kaum sitze ich hier geht mein Blick an den Platz der Fritzis war. Er fehlt mir. Es ist komisch ohne ihn. Noch immer. ... Wir waren in den letzten zwei Wochen im Norden und habe eine kleine Reise an Orte unserer Vergangenheit gemacht. Dazu ein anderes Mal mehr. Ich habe allerdings, wie auch beim letzten Mal einige Zubehörsachen für Cupcakes und Minicakes gekauft. Dieses Mal nicht in Amsterdam sondern in Delft und in Gouda. Dille und Kamille http://www.dille-kamille.nl hat unheimlich viele Küchenutensilien, Gewürze, Kerzen usw. Ihr findet das Geschäft im "Burgwal 5" in Delft. Dort habe ich die Minikuchenförmchen mit den passenden Papierformen gekauft.
Beide Geschäfte sind wirklich einen Besuch wert, wenn man gerne backt. In Gouda handelt es sich um Zoetgenot. www.zoetgenot.nl Dort habe ich die Vogelpiekser und die kleinen Papierförmcheng gekauft. Dort habe es aber auch wirklich ALLES für Motivtorten. Vom Frosting über Formen und Fondant usw. Den kleinen Laden findet ihr im "Lange Tiendeweg 72" in Gouda.

Montag, 2. Juni 2014

Mach´s gut, Fritzi

Manchmal sind die Gründe um ein Tagebuch zu öffnen traurig. Mein Grund ist traurig. Letzte Woche Montag, am 26.5.14 musste ich Fritzi auf seine letzte Reise begleiten. Gegen 17:30h ist er in meinen Armen eingeschlafen. Sehr hätte ich ihm, nach seinem wirklich sehr erfüllten Leben, gegönnt einfach einschlafen zu dürfen. Aber es sollte nicht sein. Letzte Woche war Fritzi so schwach, dass er sich gegen sein Häuschen lehnen musste um nicht umzufallen. Mit 12 Jahren war er unglaublich alt und seine Kraft ging zu Ende. eine Wund Für mich war es schwer ihn gehen zu lassen. Auch wenn es klar war, dass er nicht leiden sollte. Wir machten uns somit gegen 16:00h ein letztes Mal gemeinsam mit dem Auto auf. Beim Arzt angekommen, konnte ich meine Tränen nicht aufhalten, als ich dort den Grund für unseren Besuch angeben musste. Fritzi und ich durften in ein anderes Wartezimmer. Wir waren alleine. Er schmiegte sich vertrauensvoll in meinen Arm und ließ sich streicheln. Auch wenn ich spürte, dass der gemeinsame Weg zu Ende ging, hoffte ich auf ein kleines Wunder. Nur eine kleine Wundermedizin um die Zeit anzuhalten... ein Mittel um ihn noch mal ein bißchen Kraft und Stärke zu geben. Ein kleiner Ausweg aus einer ausweglosen Situation. Ein kleiner Rettungsanker... Wie viele baten wohl um die gleiche Zeit darum? Und wie viele sind auch enttäuscht worden? Wie viele mussten wohl auch einsehen, dass wir alle einmal sterben müssen? Die Ärztin untersuchte Fritzi sehr sanft und vorsichtig. Zunächst erzählte sie mir von Infusionen, die er erhalten könnte. Infusionen, die es nötig machen würden ihn in der Praxis zu behalten. Für wen wären die Infusionen? Für Fritzis Wohlergehen oder für mich, die ihn eigentlich nie vom Herzen her bereit sein würde, ihn herzugeben? Ehrlich war sie, die Ärztin. Maximal noch 3 Wochen. Eher kürzer. Trotz Infusionen. Kein nach Hause gehen. Fritzi war NIE in einer Praxis über Nacht geblieben. Immer war er bei mir. Oder in den Ferien bei meinen Eltern oder einer Nachbarin. Aber nie alleine. Nie alleine in einer Praxis. Mir war klar, das würde Fritzi nicht wollen. Er würde es nicht verstehen. Und wozu auch. Ich fragte, ob er die Möglichkeit hätte, einfach einschlafen zu können. So ein sanftes Hinweggleiten über die Regenbogenbrücke. Nein. Würde er nicht. Sein Herz war noch zu stark dafür. Es wäre für Fritzi das Beste, wenn er mit Hilfe einer Spritze gehen dürfte. Andernfalls würde ihm ein sehr langer und heftiger Kampf bevorstehen. Fritzi war nicht mehr stark genug zum Kämpfen. Das hatte er immer wieder in seinem Leben gemacht. Er war müde vom Kämpfen. Ich spürte es. Ich hielt den durch die Zeit stark erschlankten Fritzi weiterhin an seiner Lieblingsstelle auf meinem Arm. Er leckte mich an meinem Hals. Wie oft hatte er das in all den Jahren gemacht. Ich wusste, es war Zeit Abschied zu nehmen. Die Ärztin hat ihm die Spritze und Fritzi und ich blieben auf dem Stuhl sitzen, bis er gegangen war. Zwischendurch musste die Ärztin die Dosis noch einmal erhöhen. Fritzis Herz wollte nicht still stehen. Als es dann doch soweit war, fing es wie aus Eimern an zu regnen und zu donnern. Ich weiß, dass es die richtige Entscheidung war. Aber Fritzi fehlt mir so sehr. All die Jahre hier im Süden war er mein Freund. Wir waren immer ein Team, später auch zu Dritt mit Anton. Anton hat es schon länger gespürt, glaube ich. Fast jede Nacht hat er bei Fritzi verbracht. Er hat den toten Fritzi noch einmal geputzt und man kann wirklich sagen, er hat mit mir getrauert. Er vermisst Fritzi. So wie ich. Fritzi, Du kannst in Deinem Hasenhimmel nun erzählen, was Du alles erlebt hast. Es wird wohl nicht viele Hasen geben, die andere Länder bereist haben, immer mal wieder umgezogen sind und so gerne Auto gefahren sind wie Du. Ganz zum Schluss hast Du Spargel probiert und ganz wie ich hast Du es geliebt. Allerdings roh. Ob es wohl noch einen Hasen gibt, der Spargel frisst??? Du bist ein toller Kerl. In meinem Herzen bleibst Du. Und ich versuche nun einfach froh zu sein, dass ich Dich so lange bei mir behalten durfte. (Die meisten Kaninchen werden nur um die 5 Jahre alt) Mach´s gut mein süßer Kleiner!