Sonntag, 24. Oktober 2010

Der Schneemann

Der Schneemann von Birgit Haase

Es stand ein Schneemann hinter´m Haus,
er sah sehr zufrieden aus.
Auf seinem Kopf, da saß ein Hut,
der stand ihm wirklich einfach gut.

Aus Kohle waren Mund und Augen,
die auch als Knöpfe prima taugen.
Eine Möhre, knackig fein,
sollte seine Nase sein.

Er konnte wirklich glücklich sein,
am Tage war er nie allein.
Da spielten Kinder um ihn rum,
er genoss es, still und stumm.

Doch Kinder müssen abends heim,
dann war der Schneemann ganz allein.
So beschloß er also dann,
ich seh mir ihr Zuhause an.

Leise ging er zu dem Haus,
alle Lichter waren aus.
Vor der Tür, da blieb er stehn,
um sich nochmal umzusehn.

Dann im hellen Mondenschein,
schlich er sich ins Haus hinein.
Im Wohnzimmer stand er nun,
um sich etwas auszuruh´n.

Dabei merkte er es kaum,
es war warm in diesem Raum.
Gebannt stand er in diesem Zimmer,
der Schneemann wurde immer dünner.

In dicken Tropfen fiel das Wasser,
der Teppich wurde immer nasser.
Und die Menschen dann am Morgen,
machten sich so ihre Sorgen.

"Woher kommt den diese Pfütze?
Woher Kohle, Möhre, Mütze?
Der ganze Teppich ist ja nass,
das ist überhaupt kein Spaß!"

Nach dem allerersten Schreck
putzte man das Wasser weg.
Doch fällt der Schnee im nächsten Jahr,
ist auch der Schneemann wieder da.


Mein Schneemann hat den großen Vorteil, dass er drinnen nicht schmilzt! Ich habe ihn aus weißem Fleece genäht, seine Jacke ist aus einem Tildastoff und seine Mütze, sein Muff und der Schal sind aus Tilda-Wollstoff.

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag!

1 Kommentar:

meine traumwelt hat gesagt…

Welch schelmisches Grinsen in seinem Gesicht ;-)
Lg, Kirsten