Montag, 9. Mai 2011

Meine Kursleiterausbildung und Beduinenkunst

Vielen lieben Dank für Eure ausführlichen Kommentare, Kirsten, Elisabeth und Ursula!
Gerne möchte ich Euch ein bißchen ausführlicher antworten und vielleicht interessiert es andere auch.

Ich bin nun Kursleiterin für Eglifiguren, d. h. ich darf Kurse anbieten in denen Eglifiguren hergestellt werden. Die Eglifiguren  können nicht käuflich erworben sondern nur in Werkkursen hergestellt werden. Das Material bekommt man nur in den Kursen damit man bei der Fertigung auch durch fachkundige Anleitung unterstützt werden kann. Der Herstellungsprozess besteht aus vielen kleinen einzelnen Schritten, die Ihr teilweise in meinem Blog unter den letzten Beiträgen nachlesen könnt. Natürlich ist das nur ein kleiner Ausschnitt.

 Hier seht Ihr einige fertige Figuren. Die Figuren nutzt man hauptsächlich um Szenen aus der Bibel darstellen und verdeutlichen zu können. Diese Figuren kommen "aus fremden Kulturen". 



Für die Figurenherstellung benötigt man in etwa 2 Tage, d. h. die meisten Werkkurse beginnen am Freitagnachmittag und enden am Samstagabend oder Sonntagvormittag. Je nach dem wie viel Bibelarbeit in den Kurs miteinfließt. Durch das Stellen der Figuren bekommt man z. B. einen tieferen Einblick in die Bibelstellen, weil man sich ganz anders mit ihnen beschäftigt. Plötzlich werden auch Gefühle bedeutsam und auch Randfiguren erhalten eine tragende Rolle.

Alles an der Figur wird handgefertigt, also der Körper und die Perücke sowieso, aber auch die Kleidung und die Schuhe.
Aus diesen kleinen Lederstreifen werden Schuhe:



 Das Flechten ist ein bißchen fummelig.

Wenn dann noch eine Sohle und eine Innensohlesowie ein Bändchen hinzukommen, dann sieht der Schuh so aus:
Für das Zelt habe ich 3 Tage gebraucht. Allerdings gibt es immer noch ein bißchen was zum Puzzeln. Perfekt ist es noch nicht. :)

Liebe Ursula, Sachen aus dem Sinai gibt es bei Frau Duffner in der Schwarzwälder Spinnstube:
Handwerk aus dem Sinai
Sie bringt mehrmals im Jahr Sachen aus dem Sinai mit nach Deutschland. Sie selber hat ein Ferienhaus im Sinai und unterstützt dort einige Beduinenfamilien die in der Nähe des Katharinenklosters wohnen.

Vom Katharienkloster habt Ihr sicher auch schon gehört. Es liegt am Fuße des Berges Sinai. Dort befand sich angeblich der Dornenbusch in dem sich Gott Moses offenbarte. Seit 2002 gehört das Kloster zum Unesco Welterbe. Hier könnt Ihr ein Bild vom Katharinenkloster sehen.

Auf dieser Seite könnt Ihr ein bißchen sehen was die Beduinen an künstlerischen Dingen fertigen: Beduinenkunst. Ich finde ein Besuch auf der Seite lohnenswert, denn die Stickereien usw. sind schon eindrucksvoll. Wenn man sich dann überlegt wie viel Mühe eine solche Stickerei und alles macht, wie zeitaufwendig es ist und wie günstig die Beduinen ihre Kunstwerke abgeben... Aber das ist ein anders Thema.

So, ich werde mir nun meine Katze schmecken lassen.
Nee, nicht den Anton der auf meiner Arbeit schläft

sondern diese hier:


Bei uns hat nämlich heute ein neuer Bäcker eröffnet und die Katze gab es als Geschenk zu jedem Einkauf. Ich glaube die schmeckt auch besser als Anton, zumindest fusselt sie nicht so.

Ich wünsche Euch einen schönen Montag! Und wenn Ihr Fragen habt nur her damit, ich beantworte sie gerne. :)

2 Kommentare:

meine traumwelt hat gesagt…

Eigentlich muss ich mich bedanken, für diese tollen ausführlichen Erklärungen und schönen Bilder. Ich finde es total interessant und staune immer wieder. Ich würde gerne mal eine Geschichte hören und auch sehen. Du hast mich richtig neugierig gemacht.
Weiterhin viel Spaß,
liebe Grüße, Kirsten

Lotti Svenson hat gesagt…

Die Figuren sind so toll geworden ...
und diese Minischuhe ...
Ich würde auch so gerne mal eine Geschichte von Dir hören und sehen ..
wäre doch auch als post mit Bildern möglich ...??!
Ich sende Dir die allerliebsten Lotti-Grüße