Sonntag, 22. Mai 2011

Hiob- ein Mensch im Leid

Nun geschah es eines Tages, dass seine Söhne und Töchter im Haus ihres erstgeborenen Bruders aßen und Wein tranken. Da kam ein Bote zu Hiob und meldete: Die Rinder waren beim Pflügen und die Esel weideten daneben. Da fielen Sabäer ein, nahmen sie weg und erschlugen die Knechte mit scharfem Schwert. Ich ganz alleine bin entronnen, um es dir zu berichten. Noch ist dieser am Reden, da kommt schon ein anderer und sagt: Feuer Gottes fiel vom Himmel, schlug brennend ein in die Schafe und Knechte und verzehrte sie. Ich ganz allein bin entronnen, um es dir zu berichten. Noch ist dieser am Reden, da kommt schon ein anderer und sagt: Die Chaldäer stellten drei Rotten auf, fielen über die Kamele her, nahmen sie weg und erschlugen die Knechte mit scharfem Schwert. Ich ganz allein bin entronnen, um es dir zu berichten. Noch ist dieser am Reden, da kommt schon ein anderer und sagt: Deine Söhne und Töchter aßen und tranken Wein im Haus ihres erstgeborenen Bruders. Da kam ein gewaltiger Wind über die Wüste und packte das Haus an allein vier Ecken; es stürzte über die jungen Leute und sie starben. Ich ganz allein bin entronnen um es dir zu berichten.

(Hiob 1, 13- 20)

Diese Bibelstelle habe ich gestern mit anderen zusammen als Szene gestellt. Leider kann man auf Fotos nie so gut sehen wie eine Szene aussieht, weil man nicht drumherum gehen kann und alles aus verschiedenen Winkeln betrachten kann. Daher habe ich für Euch mehrere Bilder gemacht.

 Hiob steht ganz links, er trägt ein graues Gewand und einen schwarzen Mantel. Die Boten laufen auf ihn zu.


 Die Boten ziehen das Leid hinter sich her. Das Leid sind die schlechten Nachrichten, die sie überbringen müssen. Dargestellt mit grauen Tüchern. Der ganz linke Bote ist schon ein bißchen vom Leid verdeckt und auch Hiob wird langsam vom Leid verhüllt.

Hiob steht auf bunten Tüchern, die seine Schätze verdeutlichen sollen, sein Reichtum. Seine Tiere, seine Kinder, seine Knechte... Seine Schätze, sein reiches Leben wird langsam vom Leid verschattet und überdeckt. Ein bißchen leuchten sie aber weiter durch, denn Hiob verliert nicht seinen Glauben und auch alles was er lieb hatte, bleibt in seinem Herzen.

Dennoch hat Hiob noch gar keine Möglichkeit zum Reagieren, denn ein Bote folgt dem nächsten. Hiob hat keine Zeit die schlechte Nachricht zu verarbeiten, da kommt schon die nächste.

Nicht umsonst spricht man also von Hiobsbotschaften.

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag!

1 Kommentar:

meine traumwelt hat gesagt…

Danke für diese interessante Geschichte und für deine tollen Fotodarstellungen. Jetzt weiß ich auch was es mit Hiobsbotschaften auf sich hat. Lg, Kirsten